Sie haben in Ihrer Vorbereitung auf die neue Purser-Rolle genügend Informationen gesammelt und möchten testen, wie klar Sie sich über Ihre neue Aufgabe sind? Dann fragen Sie sich, was 'Führung' für Sie bedeutet.
Beantworten Sie zur Selbstkontrolle die nachfolgenden Fragen. Es gibt hierbei keine richtigen oder falschen Antworten. Entscheidend sind Ihre Beweggründe:
Welche persönlichen Voraussetzungen braucht jemand, um eine Führungsposition zu übernehmen?
Welche Aufgaben haben Sie innerhalb Ihrer Fluggesellschaft?
Welche Aufgaben sehen Sie für sich als Führungskraft in der Crew?
Worin besteht der Erfolg einer Führungskraft?
Wodurch wird man als Purser zur Führungspersönlichkeit?
Was macht einen guten Flugbegleiter aus, was einen guten Purser?
Eine Führungspersönlichkeit zeichnet sich durch Schlüsselqualifikationen aus. Kompetenzen oder Defizite aufzudecken ist eine geeignete Maßnahme, die eigenen Führungsqualitäten richtig einzuordnen und zu erweitern.
Handlungsstärke:
Bringen Sie sich tatkräftig ein, wenn Sie Handlungsbedarf in der Crew erkennen? Wo sind Ihre Ansatzpunkte?
Zielsicherheit:
Erkennen Sie in spezifischen Situationen, wo Ihre Mitarbeiter stehen und wo Sie sie hinführen möchten? Fällt es Ihnen leicht, Prioritäten zu setzen?
Delegationsgeschick:
Haben Sie ein Gespür dafür, welche Mitarbeiter mit welchen für sie angemessenen Aufgaben zu betrauen und somit zu fordern und zu fördern sind?
Coaching-Kompetenz:
Wie wichtig ist es Ihnen, Ihre Mitarbeiter in beruflichen und persönlichen Belangen zu unterstützen und in ihrer Arbeit zu verbessern? Wie setzen Sie Feedback ein?
Förderung:
Sind Sie kreativ in der Gestaltung des Rahmens, in dem sich Ihre Mitarbeiter entfalten und ihre Grenzen erweitern können?
Innovationsfreude:
Nutzen Sie die Beiträge und Kritik der Mitarbeiter als Anregungen für eigene Ideen und produktives Handeln?
Kundenorientierung:
Können Sie sich in die Gäste an Bord und die Crewmitglieder einfühlen?
Belastbarkeit:
Können Sie unter Zeitdruck eine Entscheidung für den besten von mehreren plausiblen Wegen zum Ziel treffen? Wie gehen Sie mit konkurrierenden Zielen um?
Organisationskompetenz:
Können Sie grundsätzlich, aber auch bei unerwarteten Aufgaben, eine rasche Lösungsstruktur entwickeln?
Personalkompetenz:
Können Sie die Firmenphilosophie innerhalb der Firma und nach außen hin vermitteln?
Dies ist nur eine Auswahl von Führungsqualitäten. Lassen Sie sich von den Schlagworten im Glossar weiter inspirieren. Wichtig ist dabei, eigene Inhalte zu entwickeln!
Voraussetzungen fürs Einzel-Coaching:
Eine chinesische Weisheit sagt: Wenn du jemandem wirklich helfen willst, dann angle nicht die Fische für ihn, sondern lehre ihn, sie selbst zu fangen.
Somit sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Coaching Freiwilligkeit, Verantwortungswille und Offenheit.
Coaching ist eine freiwillige Auseinandersetzung mit sich selbst und arbeitet mit dem Vorhandenen, das entdeckt und entwickelt werden möchte.
Ich kann Sie nicht verändern oder zu etwas machen oder eine Prüfung für Sie bestehen. Ich kann Ihnen lediglich zur Seite stehen und Sie unterstützen, wenn Sie den Weg zu sich in Selbstverantwortung finden und Ihre eigenen Stärken erkennen möchten.
Bringen Sie Offenheit Ihrer eigenen Entwicklung gegenüber und Verantwortungswillen für Ihr Handeln mit?
Der Vollständigkeit halber möchte ich zudem erwähnen, dass Coaching keine Psychotherapie ist. Schwerwiegende psychische Probleme sind nicht das Tätigkeitsfeld eines Coachs, sondern bedürfen einer medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung.
Prüfungsangst:
Lampenfieber ist bei einer Prüfung ganz normal, jedoch sollte Prüfungsangst nicht Ihr Denken blockieren. Eine intensive Vorbereitung generiert bereits automatisch mehr Selbstvertrauen und eine positive Einstellung gegenüber Prüfungen.
Es gibt keine Grenzen. Nicht für die Gedanken, nicht für die Gefühle. Allein die Angst setzt die Grenzen. (Ingmar Bergmann)
Im Coaching kann Prüfungsangst bei Bedarf thematisiert werden, um Ihr Selbstvertrauen aufzubauen. Sie bekommen hilfreiche Mittel an die Hand und erleben, dass trotz Ihrer Ängste klares Denken möglich sein kann. Sie entwickeln ein Gerüst Ihrer eigenen Stärken, verbunden mit Handlungsmöglichkeiten.
Es ist daher nicht notwendig, dass Sie alles auswendig lernen. Vielmehr setzen Schlüsselwörter in Ihnen Bilder, Gedanken und Wege in Gang, die Sie selbst erarbeitet haben und nur abspulen brauchen. Wenn Sie sich an Prüfungen gewöhnt und Ihren Weg immer wieder durchgespielt haben, werden Sie dem Prüfungsstress besser begegnen können. Die Angst wird weniger Raum einnehmen und Sie bleiben handlungsfähig.
Ihr Stärke-Schwäche-Profil:
Ihre Stärken
Was fällt Ihnen leicht?
Was macht Ihnen Freude?
Wofür werden Sie von anderen gelobt?
Ihre Schwächen
Was strengt Sie an?
Wobei spüren Sie eine innere Blockade?
Was schieben Sie immer wieder vor sich her?
Ihr Entwicklungspotential:
Wie können Sie Ihre Stärken noch gezielter nutzen?
Wo sehen Sie weitere Möglichkeiten, Ihre Stärken einzusetzen?
Wie können Sie Ihre Schwächen durch Ihre Stärken kompensieren?
Stehen Sie verantwortungsbewusst zu Ihren Schwächen?
Sehen Sie in Ihren Schwächen Ressourcen für sich selbst?
Aus welchem Blickwinkel verändern sich Ihre Schwächen zu Stärken?